Mit dem Leverkusener Löwen werden seit 2006 Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um das Ansehen der Stadt Leverkusen verdient gemacht haben. Es ist die höchste Auszeichnung, die es aktuell in dieser Art in Leverkusen gibt. Der Verein „Wir für Leverkusen – ein starkes Stück Rheinland““ vergibt diese besondere Auszeichnung und ein Kuratorium des Vereins entscheidet jährlich über die Preisträger.
Auch für dieses Jahr wurde vom Kuratorium des Vereins einstimmig eine Preisträgerin gefunden. Sie erhält die vom Leverkusener Künstler Kurt Arentz geschaffene Bronze-Skulptur im Rahmen einer Feierstunde in Schloss Morsbroich voraussichtlich im Frühsommer dieses Jahres verliehen. Unter Vorsitz von Oberbürgermeister Uwe Richrath fiel die Wahl des Kuratoriums einstimmig auf die „Mrs. Handball Leverkusens“, Renate Wolf.
Der Preis ist mit einer Geldspende der Sparkasse Leverkusen in Höhe von 5.000 € verbunden, die die Preisträgerin für soziale Zwecke zur Verfügung stellen wird.
Wie keine andere hat Renate Wolf in mehr als vier Jahrzehnten mit ihrem Engagement als Spielerin, Trainerin, Geschäftsführerin und Managerin den Frauenhandballsport Leverkusens geprägt und die Stadt national wie international bekannt gemacht.
Sie begann ihre aktive Karriere 1975 bei Bayer 04 Leverkusen. Mit dem Bayer-Team wurde sie achtmal Deutscher Meister und sechsmal Deutscher Pokalsieger und streifte insgesamt 96 mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft über. Nach einigen auswärtigen Stationen und dem Ende ihrer aktiven Laufbahn war Renate Wolf von 1996 bis 2012 Trainerin von Bayer 04 Leverkusen.
Nachdem sie anschließend Geschäftsführerin und Managerin des Bundesligateams wurde, übernahm sie ab August 2014 immer mal wieder neben der Geschäftsführertätigkeit auch übergangsweise das Traineramt. Erst 2020 gab sie letztmalig das Traineramt weiter.
Nachdem Wolf ab September 2022 mit Christopher Monz ein Geschäftsführungsgespann gebildet hatte, trat sie im November des vergangenen Jahres in den Ruhestand.